22. Juli 2024 | American Football Oberliga

Fulda Saints
1. Platz
66:14
(36:7)

Mittelrhein Phönix
8. Platz
„Cheatcode" Hayes veredelt Saints-Show vor Rekordkulisse

Für die Geschichtsbücher: Die Fulda Saints haben erstmals ein Heimspiel im Stadion der Stadt Fulda ausgetragen. Vor der Rekordkulisse von 1542 Zuschauern besiegten die American Footballer aus der Barockstadt die Mittelrhein Phönix 66:14 (36:7). Auch das üppige Rahmenprogramm – darunter Marching Band, Nationalhymnen, Halbzeitshow – sorgte für ein unvergessliches Sporterlebnis.
Fulda – „Es war atemberaubend“, schwärmte Saints-Teammanager Frank Schreiner nach dem Mega-Event, der gleich eine Wiederholung für die kommende Saison ankündigte. Der Home-Opener lockte fast dreimal mehr Football-Begeisterte ins Stadion als es die Saints gewohnt sind. Der Zuschauerrekord lag in der eigentlichen Heimspielstätte in Johannesberg bei etwa 600. „Eine solche Stimmung gab es noch nie. Es war unglaublich“, staunte Fuldas Quarterback Patrick Dentler.
Die Leistung auf dem Rasen passte zum Rahmen: Die beiden US-Importe, Wide-Receiver Nicolas Hayes und Running Back Malik White, führten die Fuldaer zu einem spektakulären Blowout-Sieg. Besonders Hayes erwischte einen Sahnetag. „Er ist einfach ein Cheatcode“, brachte es Dentler auf den Punkt. Hayes sendete ein Lob zurück: „Patrick ist der beste Quarterback der Liga.“ Nur im ersten Viertel konnte das neuformierte Gästeteam mit dem Oberliga-Spitzenreiter mithalten. Die Saints gewannen das zweite Viertel mit 28:0 und schraubten bis zum Schluss am Ergebnis.
Die eingefleischten Saints-Fans auf der Gegengerade waren so begeistert, dass sie selbst dem einsetzenden Regen im Schlussviertel trotzten. Der Stadion-DJ konterte Petrus mit dem Lied „ab in den Süden“. In der Halbzeit bereitete die akrobatische Tanzgruppe „Funtastix“ ein kurzweiliges Spektakel. Vor dem Coin-Toss hatte die Bachrainer Marching Band die Stimmung angeheizt. Für Gänsehaut sorgte Sängerin Manuela Traber, die die deutsche und amerikanische Hymne vortrug. „Die Organisation war unfassbar anstrengend und umfangreich, aber es hat sich alles ausgezahlt. Jeder im Verein hat angepackt. Ich bin überglücklich“, fasste Schreiner zusammen.